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Die DNA ist der Grundpfeiler der Ermittlungsarbeit beim Identifizieren von Personen, und die Schlagzeilen feiern jede erfolgreiche Aufklärung. Und trotzdem, jedem gelösten Fall steht ein ungelöster gegenüber, bei dem man darauf wartet, dass neue Technologien Grund zu neuer Hoffnung geben. Mehr denn je zuvor bietet NGS nicht nur neue Wege zur Lösung ungeklärter, komplizierter Fälle, sondern erlaubt auch eine effiziente Alternative zur traditionellen CE-Methode für eine ganze Reihe von Analysen. Begleiten Sie uns in unserem Workshop, verfolgen Sie, wie sich die Bedingungen zur Identifizierung von Menschen ändern und wie andere Labore die Vorteile von NGS nutzen, um mehr als nur das klassische DNA-Profil zu analysieren – um bisher unlösbare Fälle aufzuklären.
Die wichtigsten Themen in Kürze:
- Forensisch-genetische Stammbaumanalyse (FGG) – wie diese Anwendung sich mit einschlagendem Effekt in der Aufklärungsrate immer weiter entfaltet, und wie jedes forensische Labor mit Hilfe unserer spezifisch dafür ausgelegten Komplettlösung ganz einfach Zugang dazu erhält
- STR-Sequenzierung – ab jetzt noch einfacher und preisgünstiger als je zuvor
- Verbesserungen in der Auswertung von Verwandtschaftsanalysen – Die Stärke liegt in der Kombination von STR- und SNP-Sequenzierungen
- Die Erforschung neuer Marker für eine erweiterte phänotypische Analyse – Neuigkeiten vom VISAGE-Projekt
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Verogen Workshop Biografien der Sprecher/Innen
Andreas Tillmar Forensic Geneticist, National Board of Forensic Medicine, Sweden Senior Lecturer and Associate Professor of Forensic Genetics, Linköping University, Sweden. Dr. Andreas Tillmar arbeitet als forensischer Genetiker am National Board of Forensic Medicine in Schweden und als Senior Lecturer und assoziierter Professor für forensische Genetik an der Linköping Universität, ebenfalls in Schweden. Er hat über 15 Jahre Erfahrung in dem Bereich und schon über 10.000 DNA-basierte Gutachten über Vaterschaft, Verwandtschaft und vermisste Personen verfasst. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen Themen der forensischen Genetik wie z.B. die Verwendung von neuen genetischen Polymorphismen in der Verwandtschaftsanalyse, Populationsgenetik, angewandte Biostatistik und seit neustem auch die investigative genetische Stammbaumanalyse/Genealogie. |
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Lucinda Davenport PhD Student, King's Forensics, King's College London Lucinda Davenport hält einen wissenschaftlichen Abschluss (Bsc) in Biochemie von der Universität in York und einen Master (MSc) in forensischen Naturwissenschaften des King’s College London. Seit 2017 schreibt sie dort in Teilzeit an Ihrer Doktorarbeit in der forensisch-genetischen Arbeitsgruppe der King's Forensics. 2019 erhielt sie ein Forschungs-Stipendium von der Chartered Society of Forensic Sciences für Ihre Arbeit „Investigating the use of massively parallel sequencing for kinship analysis“. Ihre Forschung fokussiert sich auf die Verwendung von SNP-basierten Markern und untersucht den Einfluss von Genkopplung auf die Berechnung von Verwandtschaftsbeziehungen. |
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Peter Schneider Neue Perspektiven zur Anwendung der forensischen Genetik im deutschsprachigen Raum - Möglichkeiten und Grenzen Prof. Peter Scheider, Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Köln Peter M. Schneider ist Universitätsprofessor am Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Köln und leitet dort den Bereich "Forensische Molekulargenetik". Er ist verantwortlich für die Lehre bei Studierenden der Medizin, Biologie und Rechtswissenschaften und ebenso für DNA-Analysen bei kriminalistischen Ermittlungen, der Identifizierung menschlicher Überreste sowie bei Abstammungs- und Verwandtschaftsfällen. Peter Schneider hat in Bonn Biologie studiert und im Rahmen seiner Promotion für 1½ Jahre als 'visiting research fellow' am Children's Hospital der Harvard Medical School gearbeitet. Seine Forschungen beschäftigen sich derzeit mit der DNA-Phänotypisierung, der Anwendung der massiven Parallelsequenzierung in der forensischen Genetik sowie der mRNA-Analyse zur Identifizierung von Körperflüssigkeiten. Er ist Vorsitzender der "Gemeinsamen Spurenkommission der rechtmedizinischen und kriminaltechnischen Institute", die die jährlichen GEDNAP-Ringversuche sowie den Spurenworkshop organisiert, sowie ehemaliger Präsident und aktueller Sekretär der International Society for Forensic Genetics (ISFG). |
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Walther Parson Assoc. Univ.-Prof. Institut für Gerichtliche Medizin, Medizinische Universität Innsbruck Adjunct Professor, Forensic Science Program, Pennsylvania State University Dr. Walther Parson ist assoziierter Professor am Institut für Gerichtliche Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck in Österreich und Privatdozent an der PennState Universität in Pennsylvania USA. Dr. Parson repräsentiert Österreich in vielen internationalen Gremien inklusive ENFSI und EDNAP. Er war von 2015-2019 Präsident der International Society for Forensic Genetics (ISFG) und im Anschluss deren Vizepräsident. Momentan führt er das Hochdurchsatz-DNA-Datenbank-Labor und die Forschungsgruppe Forensic Genomics an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sein Team bearbeitete schon einige Fälle von internationalem Interesse, z.B. die Identifizierung von Opfern von Massenhinrichtungen oder großen Naturkatastrophen (wie den Tsunami von 2004), und entwickelte bzw. pflegt die größte DNA-Datenbank für forensische mtDNA, EMPOP. Sie haben ebenfalls die STRs for Identity ENFSI Reference Datenbank „STRidER“ entwickelt und forschen an weiteren Themen der forensischen, der medizinischen und der Populationsgenetik. Der aktuelle Forschungsschwerpunkt liegt auf der vorhersagenden DNA-Analyse bzw. forensischen Phänotypisierung in Zusammenarbeit mit dem EU Horizon 2020 Forschungsprojekt VISAGE, für welches Dr. Parson und sein Team die molekularen Werkzeuge zur Abschätzung der äußerlichen Erscheinung, der biogeographischen Herkunft und des Alters entwickeln. |
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Pia Jores Senior Sales Specialist, DACH, Verogen Dr. Pia Jores studierte Biologie an der Universität Mainz mit den Hauptfächern Anthropologie, Rechtsmedizin, Paläontologie und Zoologie. Nach der auf hauptsächlich mtDNA-basierenden Diplomarbeit zur paläogenetischen Einordnung der mutmaßlichen TBK-Skelettpopulation von Ostorf (Schwerin) in Prof. Joachim Burgers Palaeogenetics Group in Mainz wechselte sie in die Proteomik und promovierte 2014 über Proteinnetzwerke um das humane Usher Syndrom in der Mainzer Cell-&Matrix Biologie bei Prof. Uwe Wolfrum. Im Anschluss arbeitete sie als wissenschaftlicher Außendienst, Applikationsspezialist und Account Manager für Peqlab (VWR), Thermofisher Scientific und Meso Scale Discovery, bevor sie im September 2020 die DACH-Region für Verogen übernahm und damit wieder zurück zur DNA und zu Ihrem ursprünglichen Forschungsinteresse forensische Genetik fand. |